Yogakissen: Vorteile und Anwendung

Yogakissen sind einfache, aber wirkungsvolle Hilfsmittel, die deine Praxis sicherer, bequemer und oft auch tiefer machen können. In diesem Beitrag erkläre ich, welche Vorteile ein gutes Yogakissen bietet, welche Formen es gibt und wie du es in verschiedenen Posen zur Unterstützung und Entspannung einsetzt.

yoga cushion

Warum ein Yogakissen? Die wichtigsten Vorteile

Ein Yogakissen hilft bei der Ausrichtung der Wirbelsäule, entlastet Hüft- und Kniegelenke und fördert eine entspannte Atmung. Es unterstützt Meditation, sitzende Haltungen und restorative Übungen, indem es den Körper so positioniert, dass weniger Muskelspannung nötig ist, um eine Pose zu halten. Für Anfänger sind Kissen oft der Schlüssel, um länger bequem sitzen zu können; für erfahrene Praktizierende ermöglichen sie feinere Ausrichtungen und mehr Komfort in passiven Haltungen.

Materialien und Füllungen

Gängige Füllungen sind Buchweizenschalen (buckwheat hulls), Kapok, Schaumstoff oder Dinkelspelz. Jede Füllung hat Vor- und Nachteile: Buchweizenschalen passen sich gut an und bieten festen Halt, sind aber schwerer; Kapok ist leichter und weicher, bleibt aber weniger formstabil; Schaumstoff ist langlebig und pflegeleicht. Achte bei der Auswahl auch auf den Bezug: Baumwolle, Leinen oder Bio-Materialien sind atmungsaktiv und angenehm auf der Haut.

Formen und ihre Einsatzgebiete

  • Zafu (rundes Kissen): Klassisch für Meditation und Sitzhaltungen. Hebt das Becken und erleichtert aufrechte Haltung.
  • Bolster (lange, zylindrische Rolle): Ideal für restorative Yoga-Übungen, Rücken- und Bauchunterstützung sowie Schwangerschaftsyoga.
  • Zabuton (flache Matte): Oft in Kombination mit Zafu genutzt, bietet weiche Unterlage für Knie und Knöchel.
  • Halbmond- bzw. Nackenformen: Speziell für Nacken oder unter die Knie bei Savasana nützlich.
  • Keil- oder rechteckige Kissen: Gut für unterstützte Vorbeugen oder als Sitzhilfe bei langen Meditationen.

Anwendung in konkreten Posen

Hier einige praktische Beispiele, wie du dein Yogakissen gezielt einsetzen kannst:

  • Sukhasana (leichter Sitz): Setze ein Zafu unter das Sitzen, um das Becken leicht nach vorne zu kippen. Das nimmt Druck aus den Knien und fördert einen aufrechten Rücken.
  • Padmasana-Alternative: Wenn Lotussitz zu belastend ist, nutze ein Keilkissen oder zuschneidbare Unterstützung unter dem Sitz, um den Winkel in den Hüften zu reduzieren.
  • Balasana (Kindhaltung): Lege ein kleines Kissen unter die Stirn oder den Bauch, um die Atmung zu erleichtern und die Entspannung zu vertiefen.
  • Supta Baddha Konasana (liegende gebundene Winkelhaltung): Unterlege ein Bolster entlang der Wirbelsäule oder unter die Knie, um die Hüften sanft zu öffnen und loszulassen.
  • Savasana (Endentspannung): Ein kleines Kissen unter den Knien entspannte die Lendenwirbelsäule; ein Kissen unter dem Kopf kann Nackenverspannungen verhindern.
  • Unterstützte Vorbeugen: Lege ein Kissen auf deine Oberschenkel oder den Boden vor dir, um aufliegende Körper zu stützen und länger in einer Stellung zu verweilen.

Wie fest und groß sollte ein Yogakissen sein?

Die richtige Festigkeit hängt von deiner Körpergröße, Hüftöffnung und persönlichen Präferenz ab. Ein festeres Kissen bietet stabilere Unterstützung, ein weicheres mehr Komfort. Für Meditation ist oft eine mittlere bis feste Füllung empfehlenswert, während restorative Haltungen von weichen, voluminösen Bolstern profitieren. Probiere verschiedene Höhen: 8–12 cm ist ein häufig genutzter Bereich für Sitzkissen, Bolster sind deutlich höher und länger.

Pflege und Nachhaltigkeit

Achte auf einen abnehmbaren Bezug, der bei 30–40 °C gewaschen werden kann. Naturfüllungen wie Buchweizen oder Kapok können bei Feuchtigkeit oder Geruch ausgetauscht oder gelüftet werden. Wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, wähle Bio-Bezüge und Füllungen aus kontrolliertem Anbau oder recycelte Materialien.

Tipps zum Ausprobieren

1) Probiere verschiedene Kombinationen: Kissen + Decke oder Kissen + Block bieten oft die beste Unterstützung. 2) Beginne mit einem etwas höheren Sitz, wenn deine Hüften steif sind — so fällt das Öffnen leichter. 3) Höre auf deinen Körper: Unterstützung soll entlasten, nicht einengen. 4) Besuche ein Yogastudio und frage, ob du verschiedene Kissen testen kannst.

Fazit

Ein gutes Yogakissen kann deine Praxis erheblich verbessern — sowohl körperlich als auch mental. Es ermöglicht längeres Sitzen, schützt Gelenke und hilft dir, tiefer in die Entspannung zu gehen. Wähle Form, Füllung und Größe nach deinen Bedürfnissen und experimentiere mit der Platzierung in verschiedenen Posen. So findest du die perfekte Unterstützung für deine Yoga- und Meditationspraxis.

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